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Ingrid Mieck, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin

Therapie und Beratung bei Essstörungen

Bulimia nervosa, Binge Eating, Übergewicht, restriktives Essverhalten, unspezifische Essstörungen, Rat bei Essstörungen.

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen die unter Essstörungen leiden, weiß ich, dass jede Essstörung eine eigene Geschichte und ihre jeweils eigene Ursache hat. Hinter den verschiedenen Störungsbildern – Bulimia nervosa, Binge eating, Übergewicht, restriktives Essverhalten oder anderen, unspezifischen Essstörungen – steht eine jeweils eigene Lebensgeschichte, die zur Ausprägung des Störungsbildes geführt hat. In den meisten Fällen stellt eine Essstörung die Lösung für einen inneren Konflikt dar, der anders nicht bewältigt werden kann. Der Druck, der daraus entsteht, wird durch das Essverhalten kompensiert und erträglich gemacht.

In vielen Fällen ist damit andererseits aber auch der Kampf mit dem eigenen Körper verbunden. Wir leben in einer Welt, in der eine schlanke Figur ein entscheidendes Kriterium für den eigenen Wert darstellt. Im Bemühen, diese zu erreichen, kann es durch die fortlaufende Kontrolle des Essverhaltens zur Ausbildung einer der verschiedenen Formen der Essstörungen kommen. Aus meiner Beratungspraxis weiß ich, dass ein erhobener Zeigefinger, etwa: “iss, bis Du satt bist" und "kontrolliere, was Du isst nicht aus Sorge um die Figur“ heute meist nichts mehr nützt, da der Druck von außen, schlank zu sein bedingt durch das Schönheitsideal definitiv vorhanden und dadurch das Kontrollverhalten auch nicht so einfach abzustellen ist: Das gilt in den meisten Fällen auch noch in den Zeiten von Plus-Size-Models.
In der Therapie werden diese Zusammenhänge berücksichtigt.

Die Therapie von Essstörungen besteht in meiner Praxis aus folgenden Bausteinen:

Die Ursachen herausfinden

An erster Stelle der Therapie stehen das Herausfinden und die Auflösung der Ursachen. Die Methoden der Gesprächstherapie und der Gestalttherapie, die ich anwende, sind geeignet herauszufinden, wo die inneren Konflikte liegen, die zur Essstörung geführt haben und diese zu bearbeiten.

Die Symptome schrittweise abbauen

Von Beginn der Therapie an arbeite ich neben der Bearbeitung der Ursachen auch an der Umstellung des Essverhaltens und gegebenenfalls am Abbau der kompensatorischen Maßnahmen wie zum Beispiel Erbrechen, exzessive sportliche Betätigung oder Fasten nach Tagen mit überhöhter Nahrungszufuhr. Das ist auch ausfolgendem Grund notwendig: Eine Essstörung, die bereits seit einiger Zeit besteht, ist dadurch unabhängig von ihren Ursachen zu einer eigenständigen Verhaltensgewohnheit geworden. Um diese zu überwinden, ist ein Umlernen erforderlich.

Der Abbau der Symptome setzt aber auch eine Bereitschaft dazu voraus. Aus diesem Grund gehe ich damit immer nur so weit, wie Sie auch bereit dazu sind. Sind Sie es nicht, richtet sich der Schwerpunkt der Therapie zunächst auf Ihre Motive und die Ursachen dafür. Im Verlauf der Therapie ergänzen sich der Symptomabbau und die Bearbeitung der Ursachen und ermöglichen sich gegenseitig.

Aktuelle Probleme bearbeiten

Wer eine Essstörung hat, benötigt aber meist auch unmittelbare Hilfe, die die aktuellen Probleme des Lebens betrifft: Wo fühlen Sie sich nicht wohl, wo stehen Veränderungen an, wo bestehen Konflikte, sind Entscheidungen zu treffen, gelingt die Tagesstruktur?

Das Leben gestalten

Insgesamt ist Ziel der Therapie neben der Bewältigung der Essstörung herauszufinden, wie Sie Ihr Leben sinnvoll und befriedigend gestalten können. Beides steht in engem Zusammenhang miteinander. Denn eine Essstörung kann nur dann bewältigt werden, wenn gleichzeitig mit dem Abbau der Symptome ein befriedigendes, den eigenen Wünschen und Vorstellungen entsprechendes Leben gestaltet werden kann.

Neben der Therapie von Essstörungen gehört zu meinem Angebot auch die

Beratung von Angehörigen: Eltern, Geschwister, Partner

Aus meiner Beratungspraxis weiß ich, dass die Angehörigen von Menschen mit Essstörungen vom Leidensdruck, den die Essstörung verursacht, in vielen Fällen ebenso betroffen sind wie diejenigen, die selber unter der Essstörung leiden. Zahlreiche Fragen tauchen dann auf, zum Beispiel: Wie konnte es dazu kommen, dass mein Kind/Partner eine Essstörung entwickelt hat? Bin ich am Ende mit Schuld daran? Wie verhalte ich mich am besten? Soll ich die Essstörung gegenüber der /dem Betroffenen ansprechen? Und wenn ja, auf welche Weise? Wie kann ich ihr/ihm am besten weiterhelfen? Diese und weitere Fragen möchte ich mit Ihnen besprechen und gemeinsam Lösungen herausarbeiten, die Ihrer ganz persönlichen Situation entsprechen.

Essstörungen 35+

Häufig wird vermutet, dass Essstörungen nur bei jungen Frauen und Männern zu finden sind. Tatsächlich treten Essstörungen aber auch bei älteren Menschen auf, etwa mit 40 oder 50. Wenn jemand in diesem Alter unter einer Essstörung leidet, besteht diese in den meisten Fällen schon seit längerem und konnte bis dahin noch nicht bewältigt werden. Es kommt aber auch vor, dass Essstörungen erst in diesem Alter entwickelt werden. In der Beratung und Therapie von Frauen und Männern, die über 35 sind und unter einer Essstörung leiden, besteht ein weiterer Schwerpunkt meines Angebots.

Meine Veröffentlichungen zu Essstörungen finden Sie unter Veröffentlichungen und Medien.

Weitere Informationen zu Beratung und Psychotherapie in meiner Praxis finden Sie auf den entsprechenden Seiten.

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